1-Tages-Transalp mit 345 Kilometer
09.08.2009 |Touren
Am Sonntag in der Früh war es soweit, meine längste Radtour sollte ihren Lauf nehmen. Pat Gehrig hatte Jürgen Blank und mich gefragt, ob wir mit ihm an einem Tag über die Alpen zu seinem Bruder nach Riva San Vitale am Luganersee radeln wollen. Natürlich haben wir beide spontan zugesagt und so stand ich dann am Sonntag um 4:45 Uhr auf, um nach einem ausgiebigen Frühstück mit dem Auto nach Leutkirch zu fahren. Hier fuhren Pat und ich um 6:00 Uhr los um kurz darauf Jürgen in Gebrazhofen abzuholen. Unsere Route führte über Wangen, Lindau, Bregenz direkt auf den Rheintalradweg. Diesen fuhren wir bis Vaduz (Liechtenstein) auf der linken Rheinseite und wechselten ab da auf die rechte (schweizer) Rheinseite. Der Radweg führte direkt an der Autobahnraststätte "Heidiland" vorbei und so nutzten wir die Chance und füllten hier unsere Wasserflaschen auf. Nun ging es auf kleineren Landstraßen parallel der Autobahn entlang in Richtung Chur.
Auf dem San Bernardino: Jürgen Blank, Pat Gehrig und ich (Foto: Pat)
Zwischen Chur und Thusis haben wir unsere wohl verdiente Mittagspause gemacht und etwas Pasta gegessen. Nach dem Essen blieben noch ca. 15 flache Kilometer, bevor es dann in Richtung Splügen hoch ging. Uns allen ging es zu diesem Zeitpunkt recht gut und auch das etwas kritisch angekündigte Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. In Splügen haben wir dann nochmals die Wasserflaschen gefüllt (siehe unteres Foto) und uns anschließend an den Aufstieg zum San Bernardino gemacht. Oben angekommen, haben wir unsere Jacken angezogen und noch kurz ein Erinnerungsfoto geschossen, bevor wir uns in die sehr lange Abfahrt stürzten. Im Ort San Bernardino haben wir uns dann noch einen Cappuccino und ein Stück Kuchen gegönnt, da es uns etwas an Zucker mangelte :-)
Nach der Abfahrt fuhren wir direkt auf den Lago Maggiore zu, hier wählten wir dann die Straße auf der Ostseite des Sees. Auf dieser blieben wir bis Luino und fuhren anschließend über eine kleine Verbindungsstraße nach Ponte Tresa am Luganersee. Auf den letzten 12 Kilometern fing es noch an aus Eimern zu schütten und wir wurden doch noch richtig nass - was aber bei den Temperaturen kein Beinbruch war. Um ca. 21:00 Uhr haben wir endlich Riva San Vitale erreicht, hier wurden wir von Beni und seiner Freundin Carolina mit einer sehr, sehr, sehr leckeren Paella überrascht. Nach dem Essen durften wir uns noch duschen und in frische Kleidung schlüpfen, welche uns Pats Onkel mit dem Bus runtergefahren hatte. Nach einer kurzen Verabschiedung ging es mit dem Onkel und dem Bus von Pat wieder nach Leutkirch.
In Splügen haben wir am Dorfbrunnen unsere Wasserflaschen gefüllt (Foto: Pat)
Um ca. 4:00 Uhr war ich dann endgültig in Seibranz und musste feststellen, dass ich nun knapp 24 Stunden auf den Beinen war und davon netto über 12 Stunden auf dem Fahrrad verbracht hatte. Wir hatten die 345 Kilometer und 2.936 Höhenmeter in 15 Stunden (6:00-21:00 Uhr) zurückgelegt. Zu meiner Überraschung hatte ich keine muskulären Probleme oder Ermüdungserscheinungen, ich musste mich lediglich den ganzen Tag über, mit Gesäßschmerzen quälen. Auch der ständige Hunger ist ein Begleiter auf einer so langen Tour. Ich habe einen Teller Pasta, einen Kuchen und ca. 6 Riegel gegessen, war aber am Ende dennoch völlig leer und ausgehungert.
Es war auf jeden Fall ein sehr beeindruckendes Erlebnis, das man zwar nicht jede Woche wiederholen muss, aber hin und wieder kann man schon mal etwas länger radeln. Sicherlich haben meine positiven Eindrücke auch mit der Tatsache zu tun, dass Pat alles perfekt organisiert hat (Fahrservice, Bus, Essen und Dusche bei seinem Bruder etc.) - vielen Dank nochmals.
Auf dem San Bernardino: Jürgen Blank, Pat Gehrig und ich (Foto: Pat)
Zwischen Chur und Thusis haben wir unsere wohl verdiente Mittagspause gemacht und etwas Pasta gegessen. Nach dem Essen blieben noch ca. 15 flache Kilometer, bevor es dann in Richtung Splügen hoch ging. Uns allen ging es zu diesem Zeitpunkt recht gut und auch das etwas kritisch angekündigte Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. In Splügen haben wir dann nochmals die Wasserflaschen gefüllt (siehe unteres Foto) und uns anschließend an den Aufstieg zum San Bernardino gemacht. Oben angekommen, haben wir unsere Jacken angezogen und noch kurz ein Erinnerungsfoto geschossen, bevor wir uns in die sehr lange Abfahrt stürzten. Im Ort San Bernardino haben wir uns dann noch einen Cappuccino und ein Stück Kuchen gegönnt, da es uns etwas an Zucker mangelte :-)
Nach der Abfahrt fuhren wir direkt auf den Lago Maggiore zu, hier wählten wir dann die Straße auf der Ostseite des Sees. Auf dieser blieben wir bis Luino und fuhren anschließend über eine kleine Verbindungsstraße nach Ponte Tresa am Luganersee. Auf den letzten 12 Kilometern fing es noch an aus Eimern zu schütten und wir wurden doch noch richtig nass - was aber bei den Temperaturen kein Beinbruch war. Um ca. 21:00 Uhr haben wir endlich Riva San Vitale erreicht, hier wurden wir von Beni und seiner Freundin Carolina mit einer sehr, sehr, sehr leckeren Paella überrascht. Nach dem Essen durften wir uns noch duschen und in frische Kleidung schlüpfen, welche uns Pats Onkel mit dem Bus runtergefahren hatte. Nach einer kurzen Verabschiedung ging es mit dem Onkel und dem Bus von Pat wieder nach Leutkirch.
In Splügen haben wir am Dorfbrunnen unsere Wasserflaschen gefüllt (Foto: Pat)
Um ca. 4:00 Uhr war ich dann endgültig in Seibranz und musste feststellen, dass ich nun knapp 24 Stunden auf den Beinen war und davon netto über 12 Stunden auf dem Fahrrad verbracht hatte. Wir hatten die 345 Kilometer und 2.936 Höhenmeter in 15 Stunden (6:00-21:00 Uhr) zurückgelegt. Zu meiner Überraschung hatte ich keine muskulären Probleme oder Ermüdungserscheinungen, ich musste mich lediglich den ganzen Tag über, mit Gesäßschmerzen quälen. Auch der ständige Hunger ist ein Begleiter auf einer so langen Tour. Ich habe einen Teller Pasta, einen Kuchen und ca. 6 Riegel gegessen, war aber am Ende dennoch völlig leer und ausgehungert.
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