Sensationeller 4. Platz in Radstadt
22.05.2011 |Wettkämpfe
Endlich mal ein gutes Ergebnis in Radstadt! Bis Gestern zählte der Amadé Radmarathon nicht gerade zu meinen Lieblingsrennen, die zwei Anstiege direkt nach dem Start werden (für meine Verhältnisse) viel zu schnell gefahren. Auch in diesem Jahr musste ich wieder zwei schnellere Gruppen ziehen lassen, wir konnten jedoch später beide wieder einholen.
Abfahrt nach dem 2. Anstieg
Der Tag begann nicht sonderlich erfolgsversprechend, erst sprang mir kurz vor dem Start die Kette runter und dann bekam ich keinen Platz mehr in Block 1. Die Zeit wurde immer knapper und so versuchte ich mein Glück auf der anderen Straßenseite und siehe da, ich fand noch ein kleines Plätzchen neben Stefan Thaller - irgendwo zwischen Block 2 und 3. Nach dem Start musste ich erst mal eine kleine Aufholjagd starten, bis ich kurz vor Forstau Hans Miggenrieder sah und zu ihm aufschließen konnte. Danach fuhren wir gemeinsam mit unserer Gruppe zum 2. Anstieg des Tages. Hier fuhr ich zurückhaltend, da ich meiner Form noch nicht ganz trauen wollte. Kurz darauf habe ich jedoch das Tempo forciert und konnte noch einige Fahrer überholen. Die letzen Höhenmeter vor Ramsau sah ich dann wieder eine Gruppe, konnte aber leider vor dem folgenden Flachstück nicht mehr aufschließen. Somit war mein Vorstoß umsonst und ich habe auf die Gruppe hinter mir gewartet.
Stefan Oettel mit dem roten Trikot...
...und ich mit dem aggressiven schwarzen Trikot ;-)
Mit etwas Überzeugungskraft ließ sich unsere Gruppe doch noch dazu bewegen, die fehlenden 500 Meter auf die nächste Gruppe zuzufahren. In dieser Gruppe war dann (fast) alles vertreten, was Rang und Namen hatte. Ich konnte Andi Ortner, Hans Peter Obwaller, Stefan Oettel, Simon Schmidmayr und viele weitere Top-Fahrer erkennen. Wie ich etwas später rausbekam, fuhren vorne nur noch Philip Götsch und Felix Spensberger, welche ihr Glück zu zweit versuchten. Da unsere große Gruppe keine Anstalten machte die beiden Ausreißer einzuholen, ging es also in unserer Gruppe um Platz 3. Nach der Wende in Scheffau gab es an den Anstiegen ein paar Tempoverschärfungen, die Gruppe blieb jedoch komplett zusammen. Danach wurde bis St. Johann relativ gemütlich gefahren und jeder wusste, was beim Anstieg in St. Johann passieren würde.
Aufgereiht wie eine Perlenkette
Hier war Philipp Geisert noch hinter mir ;-)
So kam es, wie es kommen musste: In St. Johnann wurde am Anstieg mit sehr hohem Tempo ein Ausscheidungsfahren veranstaltet. Nach dem steilsten Stück war mir klar, dass mich bis Radstadt niemand mehr abhängen konnte. Ich fühlte mich sehr stark und auch mein Puls war erstaunlich niedrig. Auf dem Weg nach Radstadt gab es noch unzählige Attacken und so wurde es mir auch nicht langweilig ;-) Als wir ca. drei Kilometer vor Radstadt auf die Bundesstraße abbogen wurde das Tempo auf Maximalgeschwindigkeit erhöht und es wurde (wie zu erwarten) sehr hektisch. Ich hielt mich immer ganz vorne auf und war somit für den finalen Zielsprint gerüstet, welcher in Radstadt bekanntlich bergauf geht und sehr anspruchsvoll ist. Es galt noch sturzfrei durch zwei 90-Grad-Rechtskurven zu kommen, was leider nicht allen gelang. Hinter mir hörte ich es zweimal knallen und ich war froh nicht in den Sturz verwickelt zu sein. Ich konnte mich aus meiner Gruppe als vierter auf die ansteigende Zielgerade machen und "verballerte" nochmals mit dem großen Kettenblatt alle verbleibenden Körner. Ich kam den zwei Fahrern vor mir immer näher und schaffte es noch kurz vor dem Ziel sie zu überholen. Jetzt war nur noch Philipp Geisert vor mir. Ich hab nochmals hochgeschaltet und bin ihm im Wiegetritt immer näher gekommen, leider fehlten am Ende 3 Zehntel bzw. die Ziellinie kam 5-10 Meter zu früh. Ich bin mit meinem 4. Platz jedoch mehr als zufrieden, wenn man bedenkt welche namhaften Fahrer hinter mir ins Ziel kamen. Den Amadé Radmarathon 2011 hat natürlich Philip Götsch deutlich vor Felix Spensberger gewonnen.
Die Chronologie des Zielsprints in Bildern...
Fazit
Den Ergebnislisten konnte ich entnehmen, dass ich die 176 Kilometer und knapp 2.500 Höhenmeter mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,4 km/h gefahren bin. Die Form scheint zu stimmen und ich bin motiviert mich auch weiterhin zu quälen, damit nach 2006 nochmals eine ordentliche Saison rausspringt. Als nächstes folgt ein MTB-Uphill auf den Schwarzen Grat, 5 Tage französische Alpen und dann die TOUR Transalp.
Timo Schoch
Mein Begleiter und Trainingspartner Timo Schoch konnte bei seinem ersten Renneinsatz auch überzeugen, er fuhr unter fünf Stunden und belegte einen hervorragenden 56. Platz in der Gesamtwertung. Ben Doser hatte einen schlechten Startplatz und musste sich erstmal nach vorne kämpfen - für ihn sprang am Ende immerhin noch ein 47. Platz heraus. Mein Transalp-Teampartner Hans Miggenrieder wurde knapp hinter mir 23er, was auf eine erfolgreiche Schwalbe TOUR Transalp 2011 hoffen lässt :-)
Timo konnte bei seinem ersten Renneinsatz gleich überzeugen
Leistungsdaten & Streckenprofil
Ergebnisliste (Platz 4 | 04:42:26 h)
Alpencup Zwischenstand 1/3 (Platz 2 | 04:42:26 h)
Abfahrt nach dem 2. Anstieg
Der Tag begann nicht sonderlich erfolgsversprechend, erst sprang mir kurz vor dem Start die Kette runter und dann bekam ich keinen Platz mehr in Block 1. Die Zeit wurde immer knapper und so versuchte ich mein Glück auf der anderen Straßenseite und siehe da, ich fand noch ein kleines Plätzchen neben Stefan Thaller - irgendwo zwischen Block 2 und 3. Nach dem Start musste ich erst mal eine kleine Aufholjagd starten, bis ich kurz vor Forstau Hans Miggenrieder sah und zu ihm aufschließen konnte. Danach fuhren wir gemeinsam mit unserer Gruppe zum 2. Anstieg des Tages. Hier fuhr ich zurückhaltend, da ich meiner Form noch nicht ganz trauen wollte. Kurz darauf habe ich jedoch das Tempo forciert und konnte noch einige Fahrer überholen. Die letzen Höhenmeter vor Ramsau sah ich dann wieder eine Gruppe, konnte aber leider vor dem folgenden Flachstück nicht mehr aufschließen. Somit war mein Vorstoß umsonst und ich habe auf die Gruppe hinter mir gewartet.
Stefan Oettel mit dem roten Trikot...
...und ich mit dem aggressiven schwarzen Trikot ;-)
Mit etwas Überzeugungskraft ließ sich unsere Gruppe doch noch dazu bewegen, die fehlenden 500 Meter auf die nächste Gruppe zuzufahren. In dieser Gruppe war dann (fast) alles vertreten, was Rang und Namen hatte. Ich konnte Andi Ortner, Hans Peter Obwaller, Stefan Oettel, Simon Schmidmayr und viele weitere Top-Fahrer erkennen. Wie ich etwas später rausbekam, fuhren vorne nur noch Philip Götsch und Felix Spensberger, welche ihr Glück zu zweit versuchten. Da unsere große Gruppe keine Anstalten machte die beiden Ausreißer einzuholen, ging es also in unserer Gruppe um Platz 3. Nach der Wende in Scheffau gab es an den Anstiegen ein paar Tempoverschärfungen, die Gruppe blieb jedoch komplett zusammen. Danach wurde bis St. Johann relativ gemütlich gefahren und jeder wusste, was beim Anstieg in St. Johann passieren würde.
Aufgereiht wie eine Perlenkette
Hier war Philipp Geisert noch hinter mir ;-)
So kam es, wie es kommen musste: In St. Johnann wurde am Anstieg mit sehr hohem Tempo ein Ausscheidungsfahren veranstaltet. Nach dem steilsten Stück war mir klar, dass mich bis Radstadt niemand mehr abhängen konnte. Ich fühlte mich sehr stark und auch mein Puls war erstaunlich niedrig. Auf dem Weg nach Radstadt gab es noch unzählige Attacken und so wurde es mir auch nicht langweilig ;-) Als wir ca. drei Kilometer vor Radstadt auf die Bundesstraße abbogen wurde das Tempo auf Maximalgeschwindigkeit erhöht und es wurde (wie zu erwarten) sehr hektisch. Ich hielt mich immer ganz vorne auf und war somit für den finalen Zielsprint gerüstet, welcher in Radstadt bekanntlich bergauf geht und sehr anspruchsvoll ist. Es galt noch sturzfrei durch zwei 90-Grad-Rechtskurven zu kommen, was leider nicht allen gelang. Hinter mir hörte ich es zweimal knallen und ich war froh nicht in den Sturz verwickelt zu sein. Ich konnte mich aus meiner Gruppe als vierter auf die ansteigende Zielgerade machen und "verballerte" nochmals mit dem großen Kettenblatt alle verbleibenden Körner. Ich kam den zwei Fahrern vor mir immer näher und schaffte es noch kurz vor dem Ziel sie zu überholen. Jetzt war nur noch Philipp Geisert vor mir. Ich hab nochmals hochgeschaltet und bin ihm im Wiegetritt immer näher gekommen, leider fehlten am Ende 3 Zehntel bzw. die Ziellinie kam 5-10 Meter zu früh. Ich bin mit meinem 4. Platz jedoch mehr als zufrieden, wenn man bedenkt welche namhaften Fahrer hinter mir ins Ziel kamen. Den Amadé Radmarathon 2011 hat natürlich Philip Götsch deutlich vor Felix Spensberger gewonnen.
Die Chronologie des Zielsprints in Bildern...
Fazit
Den Ergebnislisten konnte ich entnehmen, dass ich die 176 Kilometer und knapp 2.500 Höhenmeter mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,4 km/h gefahren bin. Die Form scheint zu stimmen und ich bin motiviert mich auch weiterhin zu quälen, damit nach 2006 nochmals eine ordentliche Saison rausspringt. Als nächstes folgt ein MTB-Uphill auf den Schwarzen Grat, 5 Tage französische Alpen und dann die TOUR Transalp.
Timo Schoch
Mein Begleiter und Trainingspartner Timo Schoch konnte bei seinem ersten Renneinsatz auch überzeugen, er fuhr unter fünf Stunden und belegte einen hervorragenden 56. Platz in der Gesamtwertung. Ben Doser hatte einen schlechten Startplatz und musste sich erstmal nach vorne kämpfen - für ihn sprang am Ende immerhin noch ein 47. Platz heraus. Mein Transalp-Teampartner Hans Miggenrieder wurde knapp hinter mir 23er, was auf eine erfolgreiche Schwalbe TOUR Transalp 2011 hoffen lässt :-)
Timo konnte bei seinem ersten Renneinsatz gleich überzeugen
Leistungsdaten & Streckenprofil
Ergebnisliste (Platz 4 | 04:42:26 h)
Alpencup Zwischenstand 1/3 (Platz 2 | 04:42:26 h)
- 24 Stunden Rennen Kelheim
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